|  | Die Speerschleuder war die 
		bevorzugte Jagdwaffe der späteiszeitlichen Jäger. Im amerikanischen 
		Sprachbereich wird sie als "Atl-Atl" bezeichnet nach ihrem Namen in der 
		Sprache der Azteken.
 
 Die ältesten bekannten Funde sind aus Südfrankreich und auf etwa 
		17.000 v. Chr. datiert. Doch gab es die Speerschleuder wahrscheinlich 
		auch schon einige tausend Jahre vorher.
 
 Im Vergleich zum handgeworfenen Speer ergaben sich für die Jäger grosse 
		Vorteile bei der Reichweite und Durchschlagskraft.
 
 |  | Nicht wenige Archäologen glauben, dass das Aussterben der eiszeitlichen 
		Megafauna durch die Speerschleuder zumindest beschleunigt wurde.
 
 Mit der Speerschleuder können Speere etwa 4 - 5 mal weiter als mit der 
		Hand geworfen werden. Die weiteste modern gemessene Distanz wurde mit 
		254 m erzielt. Ein Amateursportler kann problemlos bis über 100 m weit 
		werfen.
 
 Es wurden Speergeschwindigkeiten um 80 km/h gemessen, was etwa halb so 
		schnell ist wie ein Jagdpfeil mit einem Holzbogen!
 
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		|  | Die Speerschleuder selbst ist ein hölzerner, etwa unterarmlanger 
		Griffteil mit einem meistens aus Geweih gearbeiteten Widerhakenende.
 
 |  | Das Hakenende wird aus einem Stück Rentiergeweih gefertigt. Dabei werden 
		verschiedene Raspeln, Feilen und Ziehklingen benutzt.
 
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		|  | Sie fügen das Hakenende in einen passenden V-förmigen Ausschnitt im 
		hölzernen Griffteil ein. Das Geweihstück wird zunächst mit Leim geklebt 
		und die Verbindungsstelle mit Pflanzenfasern umwickelt.
 
 |  | Die Wurfpräzision ist geringer als mit Pfeil und Bogen. Die besten 
		Speerschleuderer in europäischen Wettbewerben erreichen heute etwa um 
		ein Drittel geringere Trefferquoten als ein sehr guter Holzbogenschütze.
 
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		|  | Speerschleuderspeere sind eine Weiterentwicklung der älteren 
		handgeworfenen Speere.  Leichter und gleichzeitig flexibler, können 
		diese Speere mit der Hebelwirkung der Speerschleuder weiter, 
		zielsicherer und mit höherer Geschwindigkeit geworfen werden als nur per 
		Hand.
 
 
 |  | Die Speerschleuder ist in 
		der Anwendung wesentlich intuitiver als der Bogen, da es keinen 
		tatsächlichen Zielvorgang gibt, sondern der Speer nur durch Hand-Augen 
		Koordination auf die richtige Flugbahn gebracht wird.
 Komplett intuitiv!
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		|  | Das Seminar beginnt am Samstag morgen um 10 h - am Sonntag gegen 15 h 
		werden wir fertig.
 
 |  | Seminarort ist Erftstadt (Nähe Köln) - Eine Liste mit Unterkünften 
		erhalten Sie per Email! |  | 
	
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